Dieser Band thematisiert einzelne Aspekte von Disziplin(-losigkeit) unter Lehrenden, Studierenden und administrativen MitarbeiterInnen der Universität Wien von 1938 bis 1950. Die AutorInnen untersuchen regimekritische Handlungen sowie die Involvierung der Universitätsangehörigen in das politische System der NS-Zeit ebenso wie Vorfälle um Antisemitismus und Nationalsozialismus unter den Studierenden nach Kriegsende. Schwerpunkte sind die Disziplinarfälle der Universität Wien von 1938 bis 1945, die nationalsozialistische Ausrichtung des 1942 eröffneten Instituts für Zeitungswissenschaft sowie die von NS-Parolen überschatteten Wahlen zur Österreichischen Hochschülerschaft 1946.
Einleitung (11-16)
Andreas Huber, Katharina Kniefacz, Alexander Krysl, Manès Weisskircher
Zur politischen Stimmung der Universitätsangehörigen im Nationalsozialismus. Eine Untersuchung der Disziplinarfälle (17-57)
Alexander Krysl & Manès Weisskircher
Wiener „Schule“ der Zeitungswissenschaft? Das Institut für Zeitungswissenschaft in der NS-Zeit und seine DoktorandInnen (59-156)
Katharina Kniefacz
Entnazifizierung und Rückbruch. Studierende 1945–1950 (157-309)
Andreas Huber